Darmflora und Antibiotika Antibiose
Veröffentlichungsdatum:02.05.2023

Was ist eine Antibiose

Eine Antibiose ist eine Beziehung zweier Lebewesen, bei der ein Partner eindeutig geschädigt wird, während der andere einen Nutzen erfährt. Es ist das Gegenteil von einer Symbiose und kann auf der Ebene der Verhaltensbiologie, Ökologie oder auf molekularer Ebene definiert werden.

Was bedeutet eine Antibiose für den Darm

In der medizinischen Umgangssprache wird der Begriff Antibiose oft als Synonym für die medikamentöse Behandlung mit Antibiotika verwendet. Diese Antibiotikatherapie zielt darauf ab, Mikroorganismen wie Bakterien oder Pilze zu hemmen oder zu zerstören.

Der positive Nutzen und gesundheitsschädliche Nachtteil von Antibiosen im Darm

Durch eine Verschiebung der angesiedelten Mikroorganismen im Darm können positive sowie auch negative Effekte für den Körper entstehen. Durch eine Antibiotikatherapie auf Darmebene sollen pathogene Organismen getötet werden, doch werden meist nicht nur die schädlichen sondern auch die Nützlichen dezimiert.

Der Positive Effekt auf den Darm

Der Positive Effekt ist, dass die potentiell schädlichen Organismen getötet werden und mindestens so weit dezimiert werden, das unser Körper wieder normal funktionieren kann. 

Der Negative Effekt auf den Darm

Der Negative Effekt ist, dass auch die guten & nützlichen Organismen verloren gehen und nach Absetzen der Antibiotika die schlechten sich schneller wieder vermehren. Daraus kann eine Dysbiose (eine gestörte Darmflora) entstehen und sich manifestieren. Dies kann niemals ausgeschlossen werden, doch kann man während und nach einer Antibiotika Therapie gezielt versuchen die guten Mikroorganismen zu versorgen und zu stärken.

Nach einer Antibiotika Therapie

Damit nach Beendigung einer Antibiotika Therapie die schlechten Organismen sich nicht schneller wieder vermehren als die Guten sollte man folgende Punkte beachtet werden um gezielt die die guten Mikroorganismen zu Fördern:

  • Ballaststoffreiche Mahlzeiten z.B. reichlich Obst & Gemüse
  • möglichst kein freien Zucker konsumieren
  • unausgewogene Fertiggerichte zumindest eine Zeitlang meiden
  • evtl. ein Ballastoffen-Präparat einnehmen
  • Basische Getränke in Form von Kräutertees oder Mineralwasser
  • keine Softdrinks oder andere süßen Getränke konsumieren
  • nach 6 Wochen einen Darm Test zur Kontrolluntersuchung durchführen

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